Herausforderungen, Spannungsfelder und Entwicklungspotenziale für den Positiven Blick als Haltung von Early Excellence
Der Positive Blick bildet eine elementare Grundlage in der Konzeption von Early Excellence sowie in der täglichen Arbeit mit Kindern und Familien. Ergebnisse aktueller Studien etwa zum pädagogischen Alltag (Günther et al, 2017); Inklusion (Geib, 2020) und Armut (Kerle, 2023) zeigen, dass die Umsetzung des Positiven Blicks immer wieder Herausforderungen und Unsicherheiten für die Fachkräfte mit sich bringt. Damit einhergehend stellen sich Fragen, wie die theoretisch-konzeptionellen Grundlagen des Early Excellence-Ansatzes weiterentwickelt werden müssten.
Im virtuellen Podium wird diesen Fragen anhand der Fishbowl-Methodik mit den Teilnehmenden nachgegangen und konkrete Ansatzpunkte für eine an dieser Grundhaltung orientierte Praxis diskutiert.
Podiumsgäst*innen
Prof. Dr. Florin A. Kerle hat seit Dezember 2024 die Professur zu Nachhaltigkeit in der Sozialen Arbeit am Fachbereich Sozialwesen an der HS RheinMain inne. Anja Kerle promovierte 2022 an der Universität Hildesheim zum Themenfeld Armut und Early Excellence und beschäftigte sich in diesem Zusammenhang mit Armutsdeutungen in EEC-Familienzentren.
Prof. Dr. Franziska Geib ist Professorin für „Inklusive Arbeit mit Menschen mit Beeinträchtigungen und für Diversity“ am Fachbereich Sozial- und Bildungswissenschaften der Fachhochschule Potsdam. Franziska Geib promovierte 2019 an der Universität Paderborn und der Hochschule Esslingen. Ihre Dissertation wurde mit dem Titel: „Praktiken der Inklusion. Rekonstruktive Inklusionsforschung in Early Excellence-Einrichtungen in Deutschland“ veröffentlicht.
Prof. Dr. Rita Marx ist Professorin für Erziehungs- und Sozialwissenschaften (em.) an der Fachhochschule Potsdam, Psychoanalytikerin (DPV) in eigener Praxis in Berlin und Mitglied im Kuratorium der Heinz und Heide Dürr Stiftung. Sie ist Autorin zahlreicher Bücher und Publikationen, u.a. "Bildungsprozesse im Übergang von der Kita in die Grundschule. Eine Evaluationsstudie zum Early Excellence-Ansatz in Deutschland."
Sasha Saumweber koordiniert und berät für die Heinz und Heide Dürr Stiftung Early Excellence-Einrichtungen in der Region Südwest und leitet das Early Excellence-Fortbildungsprogramm im süddeutschen Raum. Im Kontext der Betreuung von Promovend*innen in Kooperation mit der Hochschule Esslingen sind verschiedene Fachpublikationen wie die Schriftenreihe "Schemata im Early Excellence-Ansatz" im Eigenverlag der Heinz und Heide Dürr Stiftung entstanden.
Die Veranstaltung ist besonders für Personen aus der beruflichen Praxis geeignet, die nach dem Early Excellence-Ansatz arbeiten.