Early Excellence-Grundbegriffe

Ethischer Code

Der Ethische Code ist im Pen Green Centre in Corby von einer Forschungsgruppe gemeinsam mit Familien entwickelt worden, um den partnerschaftlichen Dialog zwischen Familien und Mitarbeitenden zu stärken und sicher zu stellen. Der Ethische Code beschreibt die Philosophie und Haltung in Early Excellence-Einrichtungen. Er durchzieht alle Kommunikationsebenen und ist handlungsleitend. Die einzelnen Sätze im Ethischen Code sind praxisorientiert formuliert und können von allen Mitarbeitenden selbst oder auch im Team zur Reflexion genutzt werden.

Er beinhaltet folgende Elemente:

  • Positive Grundeinstellung gegenüber Kindern, Eltern, Familien und Mitarbeiter*innen
  • Etablierung einer Vertrauensbasis gegenüber allen Beteiligten
  • Konsequente Orientierung an den Bedürfnissen und Wünschen von Kindern und Eltern
  • Entwicklung einer gemeinsamen Sprache und Haltung
  • Informationen und Dokumentationen sind für alle verständlich und werden allen Beteiligten zur Verfügung gestellt

Ziel ist es, Resultate zu erreichen, die die Praxis zu Hause und in der Einrichtung für das Aufwachsen von Kindern verbessern.

Pädagogische Strategien

Die Pädagogischen Strategien sind neben der Beobachtungs- und Dokumentationssystematik das Herzstück in der pädagogischen Arbeit. Sie stellen die Spielfreude und Eigenmotivation und damit die individuellen Lernprozesse und Aneignungswege von Kindern in den Fokus der pädagogischen Arbeit und verlangen, genau diesen ausreichend Raum und Zeit zu geben. Die acht Sätze der Pädagogischen Strategien beschreiben dabei, wie eine achtsame, wertschätzende aber auch kognitiv anregende Interaktion mit Kindern umgesetzt werden und gelingen kann.

Darum eignen sich die Pädagogischen Strategien als Reflexionsinstrument für alle pädagogischen Settings in Kindertageseinrichtungen und sollten regelmäßig in Teamsitzungen und / oder zur Selbstreflexion genutzt werden.

Beobachtung und Dokumentation

Beobachtung und Dokumentation ist Grundlage für jede pädagogische Handlungsplanung. Neben den Alltagsbeobachtungen braucht es auch systematisierte Beobachtungen. Diese stellen sicher, dass alle Kinder in den Blick genommen werden. Ziele der systematisierten Beobachtung sind, Kinder in ihren individuellen Bildungs- und Lernwegen und damit auch das freie Spiel von Kindern besser zu verstehen, Interessen zu erkennen, um dann passgenaue Angebote entwickeln zu können. Außerdem bieten sie eine wichtige Grundlage für die regelmäßigen Gespräche mit den Bezugspersonen der Kinder.

In Kürze erhältlich: Publikation zur Studie zum bundesweit einheitlichen Early Excellence-Beobachtungsbogen

Schemas

„Education is a journey and not a race“
(Chris Athey in Extending Thought in Young Children: A Parent-Teacher Partnership)

Die Schematheorie basiert auf der Arbeit des Schweizer Psychologen Jean Piaget (1896-1980) zur kognitiven Entwicklung und wurde in jahrelanger Praxisforschung im Pen Green Centre in Corby weiterentwickelt und erprobt. Schemas sind Handlungsmuster, durch die sich Kinder ein Bild von der Welt machen und versuchen herauszufinden, wie diese funktioniert.

Durch das Beobachten der Schemas kann das Spielverhalten von Kindern besser verstanden und sie in ihren individuellen Lernprozessen achtsam begleitet und unterstützt werden. Im partnerschaftlichen Dialog mit den Bezugspersonen werden diese angeregt, ihr Kind auch zu Hause bezüglich aktueller Schemas zu unterstützen.

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Ansprechpartner

Felix M. Mayer

Fachberatung Region Südwest
Frankfurt am Main / Hessen

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