Wann hat ihre Wirkungszeit bei Early Excellence begonnen?
Jutta Burdorf-Schulz war Early Excellence-Botschafterin der ersten Stunde.
Welche Funktion hatte sie?
Seit dem Pilotprojekt im Jahre 2000 mit dem Pestalozzi-Fröbel-Haus (PFH) in Berlin, war sie zusammen mit der Leiterin Renate Müller und der Fachberaterin Barbara Kühnel für die Umsetzung des neuen pädagogischen Konzepts in den Kita-Alltag der Schillerstraße verantwortlich. Später war sie maßgeblich an der Entwicklung des Weiterbildungskonzepts „Fachkraft für Early Excellence“ beteiligt. Sie baute zudem beim Verein „Early Excellence – Zentrum für Kinder und ihre Familien e.V.“ die Durchführung der Schulung zu Berater*innen des Early Excellence-Programms mit auf und verantwortete die fachliche Durchführung.
In welcher Region war sie tätig?
Jutta Burdorf-Schulz war über ihre Tätigkeiten am PFH Berlin hinaus bundesweit mit den EE-Netzwerk verankert: Von der Betreuung bundesweiter Umsetzungsprozesse diverser Kita-Einrichtungen zu EE-Einrichtungen bis hin zu den späteren Weiterbildungen, die sie als Referentin begleitete. Darüber hinaus hielt sie engen Kontakt mit Corby, wo sie berufsbegleitend auch einen Abschluss zum Master of Arts in Integrated Provision for Children & Families absolvierte.
Wie lange war sie im pädagogischen Bereich tätig?
Jutta Burdorf-Schulz hatte vor ihrer Arbeit am PFH unterschiedliche Wirkungsstätten. Als ausgebildete Erzieherin mit Studium der Sozialarbeit und Betriebswirtschaft arbeitete sie u.a. für einen mobilen Sozialen Hilfsdienst und war Leiterin einer Koordinierungsstelle für niedersächsische Frauen- und Kinderschutzhäuser. Auch war sie mehrere Jahre als Entwicklungshelferin in Uganda tätig. Nach der Projektkoordination des Modellprojekts Schillerstraße übernahm sie die Leitung des Nachbarschafts- und Familienzentrum Kiezoase des PFH und wurde danach Fachberaterin am PFH.
Auf welche Achievements schauen wir zurück?
Jutta hatte ein großes Herz und sie lebte die Early Excellence-Philosophie, nämlich Menschen zu stärken und Familien in ihrer Rolle als kompetente Akteure wahrzunehmen. Viele Menschen aus dem EE-Netzwerk erinnern sich an ihre engagierte Art, ihre Zugewandtheit und Wärme und dass sie Menschen für die Grundprinzipien des Early Excellence-Ansatzes begeistert hat. Auch hat sie viele Fachartikel publiziert, u.a. war sie Autorin der Schriftenreihe III „Von der Kita zum Familienzentrum nach dem Early Excellence-Ansatz“. Wie keine andere stand sie mit ihrer Art für eine praktizierte Willkommenskultur, den „Empowerment Ansatz und die Orientierung an den Bedarfen und Interessen der Menschen.
Das bundesweite Early Excellence-Netzwerk trauert um Jutta, die nach langer schwerer Krankheit von uns gegangen ist und Anfang Oktober 2020 auf dem alten Louisenstädter Friedhof am Südstern in Berlin beigesetzt wurde.